Stempel
Stempel
Dieser Abschnitt der Seite wird sich mit den Stempeln der NVA Helme befassen.
Helme bis 1967.
Stempel finden.
Den Stahlhelm so hinlegen, dass die Front des Helmes nach vorne zeigt. Dann befindet sich der Stempel auf der rechten Seite, ungefähr auf Höhe der Ohren. Die Position der Stempel ist bei allen Helmen gleich, auch bei den späteren Helmen mit dem herausnehmbaren Futter.
Stempel im Futter.
Bei den Stahlhelmen mit noch festem Innenleben befinden sich jeweils zwei Stempel im Futter. Ein Stempel im Aluring des Helmes und einer auf dem Leder.
Beide Stempel zeigen die Größe des Futters, jedoch nicht die Größe des Helmes an sich.
Der Stempel im Aluring befindet sich vorn rechts, bei der Befestigung für den Kinnriemen. Der Lederstempel befindet sich auf dem Leder.
Ein etwas seltenerer Stempel, der sich auf dem Leder befinden kann, ist der Stempel des Ministeriums für Nationale Verteidigung.
Der Stempel ist in einem Kreis mit Nummer gestempelt.
Stempel in der Helmglocke und deren Bedeutung.
Bei den Stahlhelmen von 1956 bis 1958 sind die Stempel noch horizontal gestempelt und bestehen aus zwei Zahlen.
Die erste Zahl ist immer eine römische Zahl, welche die Größe der Glocke angibt. Diese gab es bis 1967 in drei Größen I/II/III.
Die zweite Zahl ist das Herstellungsjahr.
Ab 1958 fand eine Umstellung der Stempelanordnung statt. Nun wurde der Stempel nicht mehr horizontal gestempelt, sondern senkrecht untereinander.
Jetzt wurde auch der Herstellungsmonat der Helmglocke gestempelt.
Die Anordnung der Stempel kann variieren.
Einige Helme besitzen auch einen schwarzen Tintenstempel in Form eines E.
Dieses E steht wahrscheinlich für eine Entmagnetisierung des Helmes und ist sowohl bei Helmen mit und ohne Nieten zu finden.
Bei den Helmen mit Nieten kann es sich um Helme mit altem und neuem Futter handeln.
Die Position und Ausrichtung des E sind unterschiedlich.
Stempel im Zeitraum von 1963 bis 1966
Stahlhelme aus den Jahren 1963, 1964, 1965 und 1966 weisen einen merkwürdigen Stempel auf. Hier muss wahrscheinlich ein Fehler bei der Prägung unterlaufen sein, da diese Helme keinen Monatsstempel besitzen, sondern eine zufällige Zahl.
Bei dieser Zahl kann es sich auch nicht um einen Wochenstempel handeln, da es Helme mit Stempeln im 80er-Bereich gibt.
Helme ab 1967.
Da 1967 das Umstellungsjahr des Helmfutters war, ändern sich jetzt auch die Stempel im Futter. Der Aluring fällt weg und dadurch auch der Größenstempel, da das Futter inzwischen zum Herausnehmen ist, und an Nieten ein geknöpft wird.
Der Größenstempel auf dem Leder fällt weg, da das Futter in der Größe verstellbar ist.
Die einzigen Stempelungen, die man finden kann, sind die des Quartals, des Herstellungsjahres und die Organisation. Alle sind auf der Innenseite des Leders zu finden und beziehen sich lediglich auf das Futter. Diese müssen nicht zwingend etwas mit dem Herstellungszeitraum des Helmes zu tun haben, da das Futter beliebig gewechselt werden kann.
Das Quartal wird hier als römische Zahl gestempelt von I-IV.
Das Jahr als Buchstabe.
K=1968 U=1978 Y=1988
Z=1969 F=1979 N=1989
M=1970 E=1980 D=1990
X=1971 G=1981
B=1972 I=1982
L=1973 C=1983
O=1974 H=1984
S=1975 T=1985
R=1976 P=1986
A=1977 L=1987
Die Organisation ist in Druckbuchstaben gestempelt, in diesem Fall NVA.
Paradehelme
Bei den Paradehelmen der NVA findet man lediglich in der ersten Ausführung Stempel in der Helmglocke und auf dem Futter. Die Position des Stempels in der Helmglocke kann variieren.
Es gibt Helme, nur mit Größe Stempel, und Helme, mit Größe und ein Sonderzeichen Stempel. Mir bekannte Sonderzeichen sind: *, %, o, △, □, ◊. Deren Bedeutung ist mir leider unbekannt, sollte jemand diese wissen, gerne über das Kontaktformular melden.
Der Stempel auf dem Leder zeigt die Größe des jeweiligen Futters. Futtergröße und Glockengröße müssen nicht zwingend übereinstimmen.
Einige Paradehelme haben auch einen Herstellerstempel/Prägung auf dem Leder. Wie hier zu sehen, VEB Perfekt Betr. Nr. 15/2418. Das bedeutet, dass der Helm von eReL/Perfekt ist.
